Sonntag, 5. Mai 2013

ankunft.

Hallo liebe Leute,

Tag eins (oder zwei, je nachdem, ich kann es schwer auseinanderhalten) und schon melden wir uns zurueck und zwar aus Yangon, Myanmar.

Nach dem traenenreichen Start in Berlin am 3. Mai flogen wir zuerst nach Frankfurt, wo wir vier Stunden Aufenthalt hatten. Der zweite Flug ging dann nach Ho Chi Minh City in Vietnam. Das Filmprogramm war leider ausgefallen, sodass die zehn Stunden auf den viel zu engen Sitzen einfach nur zermuerbend waren. Wir lernten aber einen netten Bautzner kennen, der uns von seinen Wurstverkaeufen in Vietnam berichtete und uns gleichzeitig Tipps gab, was wir uns ansehen sollten. Wir landeten um 1 Uhr MEZ bzw. 7 Uhr Ortszeit. Wir waren voellig verwirrt, das Gelaende durften wir auch nicht verlassen. Erneut vier Stunden Aufenthalt und uns war nicht klar, wie wir diese vernuenftig verbringen sollten. Doch ein netter Mann von Vietnam Airlines schenkte und zwei Gutscheine fuer ein Mittagessen im Essensbereich der Mitarbeiter und nachdem wir eine halbe Stunde nach diesem Raum suchten konnten wir endlich erst einmal zur Ruhe kommen.

14:40 Uhr Ortszeit ging es dann endlich in den letzten Flieger nach Yangon. Valentina und ich waren beide fortwaehrend zwischen schlafen und wachen. Staendig mussten wir irgendwelche Formulare ausfuellen und wurden anderweitig gestoert. Wir waren einfach nur fertig und hatten auch nicht mehr viel Lust. Und ploetzlich setzte die Maschine zur Landung an. Und wir schauten einander an. Und alle Anspannung fiel von uns. Wir gingen in Windeseile und voellig problemlos durch die Passkontrolle und auch unsere Rucksaecke befanden sich nach kurzer Zeit auf dem Gepaeckband.

Als wir den Ausgang ansteuerten sahen wir schon von weitem jemanden mit einem "Valentina + Elisa" Schild. Tom, unser Betreuer vor Ort, ist ein Brite, der seit zwei Jahren fuer The Green Lion arbeitet (die Partnerorganisation hier vor Ort von Auszeit-Weltweit) und inzwischen in Thailand wohnt. Waehrend der 45 minuetigen Taxifahrt zum Tokyo Guest House erzaehlte er uns ueber das Programm und was fuer uns in den kommenden Tagen anstehen wuerde. Ausserdem erfuhren wir, dass wir zwar problemlos und kostenguenstig das Internet benutzen und ins Ausland telefonieren koennten, unsere Simkarten aber sind hier gesperrt und fuer Leute, die ihren Wohnsitz nicht in Myanmar haben ist es derzeit nicht moeglich sich neue Simkarten zu kaufen. Eure Nachrichten werden uns in diesem Moment also nicht erreichen und ihr muesst auf die kommentarfunktion dieses Blogs zurueckgreifen :P
Im Hostel angekommen fanden wir einen kleinen Raum mit Klimaanlage und zwei Betten inklusive Mosquitonetze fuer uns, wobei diese Plage hier in Yangon wohl gar nicht so extrem vorhanden sein soll. Danach gingen wir mit Tom spazieren, erfuhren, dass wir im eher "reicheren" Viertel untergebracht sind und tauschten Geld. Wir haben festgestellt, dass wir mit unserer hellen Hautfarbe schon oft angeschaut werden, aber sobald man laechelt, bekommt man in der Regel ein Laecheln zurueck. Vor allem mein rotes Haar stach natuerlich aus der Menge heraus. Dann sassen wir zu dritt in einem Teehaus und tranken Tee mit Milch und Zucker - faelschlicherweise als Englischer Tee bezeichnet, kommt er doch aus dieser Region. Nach kurzer Zeit wurden wir von saemtlichen Mitarbeitern des Teehauses umgarnt und uns wurden Komplimente gemacht. "Lale", sagte man zu uns, was heisst, dass wir schoen sind (:

Nachher gibt es noch ein kleines Abendessen und dann werden wir zeitig die Bettruhe aufsuchen, um dem Jetlag moeglichst weit aus dem Weg zu gehen. Bilder folgen hoffentlich beim naechsten Mal, fuer heute waren wir zu kaputt dafuer.

Gute Nacht.

// ling und Valentina